MYOFASCIAL RELEASE

Faszien verbinden. wie die deutsche Bezeichnung Bindegewebe deutlich macht. Sie sind zum Teil ein hauchdünnes Geflecht. Dieses verbindet nicht nur alle Muskeln und Organe; sondern auch Gehirn und Rückenmark. Sogar unsere Nervenstränge umhüllen sie.
Faszien dienen unserer schwungvollen Bewegung und können Energie auch speichern. Durch ihre ihnen inne wohnende Elastizität und Spannkraft helfen sie uns, ökonomisch und ohne viel Kraftaufwand unsere Bewegungen ablaufen zu lassen. Durch eine große Zahl freier Nervenendigungen und Dehnungsrezeptoren ist das Bindegewebe eines unserer empfindlichsten Wahrnehmungsorgane, insbesondere für die Körperwahrnehmung.
Bei Bewegungsmangel und einen einseitigen Bewegungsverhalten bilden sich sogenannte „cross links“ zwischen Muskeln und bewirken eine zunehmende Versteifung, die ein schmerzhaftes Druckgefühl auslösen können. Regelmäßige Bewegung, insbesondere Dehnungen, möglichst in alle Richtungen, wie beim Stretching oder Yoga, können diese Verklebungen auflösen.
Außerdem kommt in meiner Praxis genau hier die Technik von myofaszial release zum Einsatz. Hierbei werden über Berührung die Zonen ausfindig gemacht, in denen das Bindegewebe nicht mehr frei fließt. Durch verschieden Grifftechniken bringe ich wieder Bewegung in diese Zonen. Dabei werden ganze Faszienketten bearbeitet. Das heißt, dass nicht nur dort, wo der Schmerz sich zeigt, gearbeitet wird. Sondern ich folge der Kommunikationskette, die die Faszien nehmen. Dies führt dazu, dass die neue Information ins gesamte System gelangt. Bei dieser Technik bediene ich mich auch häufig traditioneller Medizintechniken wie dem Schröpfen, Scrubbing oder auch dem Klang/ Schall.